Ann Cotten

Schriftstellerin

Ann Cotten geboren 1982 in Ames, Iowa (USA) ist eine deutschsprachige Schriftstellerin und Übersetzerin. Cotten kam im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie nach Wien. Sie schloss ihr Germanistik-Studium 2006 mit einer Arbeit bei Wendelin Schmidt-Dengler über "Die Listen der Konkreten Poesie" ab, in der sie u. a. die „Eigendynamik der Liste als [...] Machtinstrument eines Systems“ nachzuweisen versuchte. Nachdem sie auf Poetry Slams als Dichterin in Erscheinung getreten war und Gedichte sowie Prosa in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht hatte, erschien 2007 ihr erster Gedichtband Fremdwörterbuchsonette. 

Sie studierte bis 2007 Neuere deutsche Literatur an der Uni Wien und am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Danach arbeitete Cotten als Produzentin von Primärliteratur, sich dabei verschiedener Genres sowie unklassifizierter Schreibweisen bedienend, wofür sie einige Preise erhielt. Ihr bilingualer Hintergrund (USA, Österreich) wird durch das fortlaufende Studium der japanischen Sprache erweitert. Zu den von ihr übersetzten AutorInnen zählen Nirvana, Liesl Ujvary, Isabel Waidner, Rosmarie Waldrop und Joe Wenderoth. Ann Cotten ist derzeit IFK-Junior-Fellow. 

Mit Florida-Rooms (2011) veröffentlichte sie die Skizze einer Theorie von Räumen zwischen Innen und Außen, eingebettet in eine Herausgeberfiktion, in der Aliens ähnliche Gutachten wie IMs über irdische Lebensformen verfassen, deren Werke sie durch einen Literaturwettbewerb sammeln und in Dossiers archivieren. Es folgten im Suhrkamp Verlag Kurzgeschichten im Genre der Watakushi-Shôsetsu "Der Schaudernde Fächer", (2013), das Versepos "Verbannt" (2017), und die SF-Erzählungen "Lyophilia" (2019); im Verlag Peter Engstler die Gedichtsammlung "Hauptwerk.Softsoftporn" (2013) und Texte aus der Auseinandersetzung mit japanischem Spracherwerb, nach der von Lafcadio Hearn berichteten, als Stechmücke wiedergeborenen Art von Gierdämonen sowie der Loseblättersammlung des Mönchs Kenkô Yoshida benannt: Jikiketsugaki Tsuregusa (2017); bei starfruit press die USA-Essays "Fast Dumm" (2018). Als Übersetzerin hat sie zuletzt Joe Wenderoths Gedichtsammlung "Alles Was Passiert" (Engstler, 2020) und Rosmarie Waldrops "Pippins Tochters Taschentuch" (Suhrkamp 2021) verantwortet.

Quelle: IFK, Wien

Ann Cotten

Schriftstellerin

Ann Cotten geboren 1982 in Ames, Iowa (USA) ist eine deutschsprachige Schriftstellerin und Übersetzerin. Cotten kam im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie nach Wien. Sie schloss ihr Germanistik-Studium 2006 mit einer Arbeit bei Wendelin Schmidt-Dengler über "Die Listen der Konkreten Poesie" ab, in der sie u. a. die „Eigendynamik der Liste als [...] Machtinstrument eines Systems“ nachzuweisen versuchte. Nachdem sie auf Poetry Slams als Dichterin in Erscheinung getreten war und Gedichte sowie Prosa in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht hatte, erschien 2007 ihr erster Gedichtband Fremdwörterbuchsonette. 

Sie studierte bis 2007 Neuere deutsche Literatur an der Uni Wien und am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Danach arbeitete Cotten als Produzentin von Primärliteratur, sich dabei verschiedener Genres sowie unklassifizierter Schreibweisen bedienend, wofür sie einige Preise erhielt. Ihr bilingualer Hintergrund (USA, Österreich) wird durch das fortlaufende Studium der japanischen Sprache erweitert. Zu den von ihr übersetzten AutorInnen zählen Nirvana, Liesl Ujvary, Isabel Waidner, Rosmarie Waldrop und Joe Wenderoth. Ann Cotten ist derzeit IFK-Junior-Fellow. 

Mit Florida-Rooms (2011) veröffentlichte sie die Skizze einer Theorie von Räumen zwischen Innen und Außen, eingebettet in eine Herausgeberfiktion, in der Aliens ähnliche Gutachten wie IMs über irdische Lebensformen verfassen, deren Werke sie durch einen Literaturwettbewerb sammeln und in Dossiers archivieren. Es folgten im Suhrkamp Verlag Kurzgeschichten im Genre der Watakushi-Shôsetsu "Der Schaudernde Fächer", (2013), das Versepos "Verbannt" (2017), und die SF-Erzählungen "Lyophilia" (2019); im Verlag Peter Engstler die Gedichtsammlung "Hauptwerk.Softsoftporn" (2013) und Texte aus der Auseinandersetzung mit japanischem Spracherwerb, nach der von Lafcadio Hearn berichteten, als Stechmücke wiedergeborenen Art von Gierdämonen sowie der Loseblättersammlung des Mönchs Kenkô Yoshida benannt: Jikiketsugaki Tsuregusa (2017); bei starfruit press die USA-Essays "Fast Dumm" (2018). Als Übersetzerin hat sie zuletzt Joe Wenderoths Gedichtsammlung "Alles Was Passiert" (Engstler, 2020) und Rosmarie Waldrops "Pippins Tochters Taschentuch" (Suhrkamp 2021) verantwortet.

Quelle: IFK, Wien